FDP zu Besuch bei der Kann-Gruppe

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Die FDP-Stadtratsfraktion unterhält seit vielen Jahren einen engen Kontakt zu Landtags- und Bundestagsabgeordneten und zu den von der FDP verwalteten Ministerien. Deshalb kam die für das nördliche Rheinland-Pfalz zuständige Bundestagsabgeordnete und Bezirksvorsitzende Sandra Weeser erneut nach Bendorf. Sie war von 2017 bis 2021 unter anderem Mitglied und sog. „Obfrau“ (also Sprecherin) der Freien Demokraten im Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie sowie Berichterstatterin für die Themen Außenwirtschaft, Energiepolitik und Rüstungsexporte. Derzeit ist sie Vorsitzende des Bundestagsausschusses für Wohnen, Stadtentwicklung , Bauwesen und Kommunen.

Deshalb lag es nahe, bei ihrem aktuellen Informationsbesuch mit mittelständischen Firmen aus dem Baubereich Kontakt aufzunehmen und zukunftsorientierte Unternehmen „an der Basis“ näher kennenzulernen. Erste Station in dem vom Vorsitzenden des FDP Stadtverbandes Günther Bomm gut organisierten Besuchsprogramm war die KANN-GRUPPE, die sich aus der bereits 1927 gegründeten „Schwemm-steinfabrik“ zu einem erfolgreichen Unternehmen mit derzeit ca. 1000 Mitarbeitern entwickelt hat.

Unter dem Motto „Nachhaltiges, modernes Bauen, geprägt von Innovation und Design“ erläuterte der Geschäftsführer Jan Geenen den Besuchern Firmenziele und -struktur und zeigte bei einem Rundgang auch, wie z. B. verschlissene Terrassenplatten zu 100% recycelt und dann problemlos weiterverwendet werden. Der heutige Firmen-Schwerpunkt liegt in der Herstellung von Produkten für den Garten-, Landschafts- und Straßenbau mit über 200 Produktionsstandorten in Deutschland.

Gegenstand der sachorientierten Diskussion waren unter anderem: Rohstoffsicherung Sand und Kies aus heimischen Quellen, verlässliche Energieversorgung, lange Genehmigungsverfahren und Fachkräftemangel, aber auch Wettbewerbsverzerrungen im EU-Markt. So ist derzeit der Import von Zement aus Ägypten trotz langer Transportwege preiswerter als aus benachbarten Staaten wie Dänemark, weil die CO-2-Bepreisung außerhalb der EU entfällt.

Die beiden Stadtratsmitglieder Herbert Speyerer und Günther Bomm vertieften das Gespräch auf die Situation und Zukunft des Bendorfer Industriehafens und bedankten sich für die interessanten Einblicke in ein bedeutendes mittelständisches Unternehmen mit Sitz in Bendorf-Mülhofen.