Leserbrief von Karl-Otto Hahn zum Streit in der Ampelkoalition.

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Wer erwartet hatte, dass eine Ampel-Regierung mit einer “rot-grün gelben” Parteienkonstellation eine “Kuschelveranstaltung” werden würde, muss mit dem “Klammersack” gepudert sein.

Hierzu gehören offensichtlich die Presseorgane bzw. deren politisch ausgerichteten Redaktionsebenen, die die ständigen internen Diskussionen als Streit auslegen.

Es musste jedem von Anfang an klar sein, dass der Koalitionsvertrag das Eine, aber die Zeilen dazwischen, das Andere sind.

Die unterschiedlichen Sichtweisen ergeben den Disput zwischen 3 grundverschiedenen Parteien, die unterschiedlicher nicht sein können, siehe deren Programmatik.

Die SPD will Sozialismus in Reinkultur, die GRÜNEN zurück ins Mittelalter und die FDP will Frieden und Freiheit.

Alles Utopien und nicht realisierbar, so lange, wie Menschen unser Dasein bestimmen..

Der nächste “Streit” ist nun mit der Kernenergie entfacht: Wir stellen diese Woche die noch verbliebenen 3 KKW ab. Nach Ansicht der GRÜNEN” für alle Ewigkeit. Die FDP hingegen will sie in Reserve halten, um für alle Gegebenheiten gewappnet zu sein.

Ein Blick in unsere Nachbarländer, denen ich klimagerechtes Verhalten unterstelle, zeigen ein klares Bild, nämlich hin zur Kernkraft: Finnland baut ein neues AKW mit dem Verweis der dortigen grünen Partei, dies sei CO2 freier als der deutsche Mix aus Erneuerbaren und Kohleverstromung. Großbritanien baut 2 neue AKW, Polen 6 neue AKW usw.

Frankreich, Belgien sowieso, die globalen Großmächte, Japan (trotz Fukushima) Korea und der indische Subkontinent, die ganze Welt setzt auf Atomstrom.

Nur Deutschland, als globale “Noch-Wirtschaftsmacht” meint, aus ideologischen Gründen hierauf verzichten zu können.

Können sich die zahlreichen Befürworter der Kernkraft tatsächlich alle irren und nur Deutschland am Ende recht behalten?

Ich zweifle inzwischen hieran, obwohl ich in den 80er Jahren selbst die Klägerseite gegen das AKW Mülheim-Kärlich unterstützte, getreu dem Motto, “lösch mich, aber mach mich nicht nass”.

Die Regierungsstrategie der FDP, regulierend in die Geschehnisse auf Bundesebene” immer dann einzugreifen, wenn wir übersozialisiert oder total vergrünt werden sollen ,ist zu bejahen. Vielleicht geht ein bisschen mehr, sollte es um unsere innere Sicherheit gehen und zum Erhalt unseres  führenden Wirtschaftsstandortes aus globaler  Sicht gesehen, 

Dann hätte die FDP ihren Regierungsauftrag erfüllt und sich gegenüber Deutschland und seiner Bevölkerung, wovon dies aber leider nur eine Minderheit erkennt, verdient gemacht.