Leserbrief von Karl-Otto Hahn zum Umgang mit der Klimakrise

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das Rad, welches frühzeitlich etwa  3.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung im Orient erfunden wurde, gilt bis heute seit Menschengedenken als eine sehr bedeutende Erfindung. Nicht nur als Wagenrad zur Fortbewegung, sondern auch zur Umwandlung von gradlinigen Drehbewegungen und umgekehrt. Die Industrialisierung begann und die Mobilität nahm Fahrt auf, sehr zum Gefallen und im Dienste der Menschheit. 

Heute 5.000 Jahre später, nachdem der Mensch ungeachtet der existentiellen Gefahren die Mutter “Erde” permanent ausbeutete und ohne Rücksicht auf deren lebenswerten Fortbestand , zusätzlich übervölkerte, stehen wir heute vor dem Scherbenhaufen der sogenannten Modernisierung.

Wachstumsfetischismus, ohne flankierende Umweltrelevanz, haben die Menschheit in diese prekäre Situation manövriert.

Nun jedoch, das “Kind mit dem Bade auszuschütten” um die Versäumnisse der Vergangenheit durch Rückschritt auszubügeln, hilft weder uns Menschen noch unserem Planeten.

Wir haben inzwischen gelernt, dass wir behutsamer mit der Natur umgehen müssen,. Dies muss im Einklang mit uns Menschen geschehen und nicht mit Verbots- Regulierungsorgien, die das Gegenteil bewirken. 

Das z.B. der Verkehrssektor CO2 frei wird, ist erforderlich und wird akzeptiert. Dies kann z.B. durch Verteuerung von Kraftstoff oder einer höheren Kfz-Steuer gelenkt werden.

Mir fehlt jedoch jegliches Verständnis für die provokanten Aktionen der “Letzten Generation” und den Befürwortern des Verbotes, die Infrastruktur den Bedürfnissen entsprechend weiter auszubauen. Auch klimagerechte Fahrzeuge, von denen es immer mehr gibt, haben ein Recht auf freie Fahrt, eine moderne und umfassende Infrastruktur nach dem Motto “Freie Fahrt für freie Bürger”.

Dem Irrglauben zu unterliegen, die zivilisierte Welt würde auf ihr liebstes Kind, das Auto, verzichten, ist realitätsfremd, das Gegenteil ist der Fall, wie die neuesten hohen Zulassungszahlen weltweit ergeben.

Dem Erfinder des Rades sei Dank!