Der FDP-Fraktionsvorsitzende Herbert Speyerer bedankte sich bei Bürgermeister Christoph Mohr für die zügige Beantwortung des Antrags seiner Fraktion vom 21. Januar 2021, nämlich Planungskosten für die Sanierung der ehemaligen Gaststätte „Vater Rhein“ in den Haushalt für dieses Jahr aufzunehmen und die Verwaltungsvorstellungen zur zukünftigen Gebäudenutzung darzustellen.
Die Stadt Bendorf hat vor längerer Zeit das stark renovierungsbedürftige Anwesen der ehemaligen Gaststätte „Vater Rhein“ am Kirchplatz erworben, eines der ältesten Häuser der Stadt.
„Das Haus würde nach einer Renovierung und Veräußerung an einen privaten Investor den Kirchplatz als Bürgertreffpunkt und als ein auch für auswärtige Besucher attraktives Zentrum gastronomischer Angebote aufwerten, z.B. durch ein in der ehemaligen Gaststätte zu etablierendes Weinlokal“, meinte Speyerer. Dem pflichteten die Fraktionsmitglieder Günther Bomm (Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss) und Christine Graef mit dem Hinweis zu, dass die gastronomische Nutzung des Gebäudes im Hinblick auf die angestrebte Bewerbung zur Landesgartenschau 2026 ein weiterer Baustein zur Aufwertung der Innenstadt und zur touristischen Vermarktung wäre.
Die jetzt von der Verwaltung vorgelegte Planung entspricht dieser Zielsetzung: zunächst Bestandsaufnahme der Gebäudestruktur und der Bausubstanz, Durchführung erster Sanierungsmaßnahmen zur Substanzerhaltung, sodann eine Veräußerung im Rahmen einer sog. “Konzeptvergabe“, die bereits bei anderen Objekten erfolgreich durchgeführt worden ist, um die Struktur der Innenstadt aufzuwerten. Bei einer in einem transparenten Prozess und öffentlich bekannt gemachten Konzeptvergabe steht die Qualität der eingereichten Konzepte und ggf. der Verzicht auf den Höchstpreis im Vordergrund der Vergabeentscheidung.
Die Stadtverwaltung hat dem Anliegen der FDP entsprochen, Planungskosten hierfür in den Haushalt 2021 aufzunehmen, denn es wäre sinnlos, das erworbene Gebäude leer stehen und weiter verfallen zu lassen.