Kinderspielplätze in Bendorf

Die FDP-Stadtratsfraktion hatte die Verwaltung aufgefordert, die städtischen Spielplätze zu überprüfen und während der Pandemie bedingten Schließung dort, wo notwendig, einer Renovierung zu unterziehen. Auf Nachfrage hat der Bürgermeister angegeben, in Absprache mit dem Bauhof solle insoweit eine Bestandsaufnahme erfolgen. Haushaltsmittel sind in dem am 31. 3. 2020 verabschiedeten Etat vorhanden.

Die FDP-Fraktion fragt jetzt nach dem Sachstand dieser Überprüfung, zumal in Rhld.-Pfalz die Öffnung der Spielplätze seit Anfang Mai erlaubt ist. Wie aus  Presseberichten und der städtischen Homepage zu entnehmen ist, sieht sich die Verwaltung nicht in der Lage, in eigener Verantwortung die Hygieneanforderungen für die Öffnung der kommunalen Spielplätze einzuhalten. Bendorf begibt sich damit auf einen Sonderweg, denn z.B.  in Mülheim-Kärlich, Neuwied und Mayen sind die Spielplätze geöffnet worden. Nach Auffassung der Freien Demokraten kann man auf die Eigenverantwortung der Eltern zählen. Andernfalls müsste auch der Schlosspark, den die Stadt angepachtet hat, vorsorglich für Besucher geschlossen werden, weil seitens der Stadt nicht permanent überwacht werden kann, ob Besucher dort die Abstandsregeln einhalten. Die FDP bemängelt darüber hinaus, dass der Stadtrat, der am Dienstag getagt hat, nicht über die zeitlich unbegrenzte Schließungsanordnung des Bürgermeisters informiert wurde.

Die Freien Demokraten fordern daher mit Nachdruck die Öffnung der kommunalen Spielplätze, damit Kinder, die wochenlang auf Schul- oder Kita-Besuch verzichten mussten, wieder mehr Möglichkeiten der Betätigung an der frischen Luft erhalten und auch Eltern, die viele Opfer erbracht haben, entlastet werden.