Nun haben wir im Stadtrat in einem Workshop im Oktober detailliert über die Vorbereitungen zu der Landesgartenschau 2026 gesprochen und uns von Prof. Wegener von dem „Team Club L94“ und Herrn Thomas Hebler von der „HauptwegeNebenwege GmbH“ in einigen Sitzungen des Stadtentwicklungsausschusses informiert und begeistern lassen.
Jetzt wird es Ernst und es geht um das liebe Geld.
Wie heißt es so schön, wenn ich nichts investiere kann ich auch keinen Gewinn ausschöpfen. Und so ist es auch mit den Kosten für die Bewerbung bis September 2020. Meine Fraktionskollegin und mein Fraktionskollege und ich sind davon überzeugt, dass die Bewerbung zur Landesgartenschau der Stadt Bendorf und ihren Bürgern gut tun wird. Ich denke, dass wir uns in dem Stadtentwicklungsausschuss alle einige waren, dass mit einer guten und richtig geplanten Bürgerbeteiligung und dieser „Ideenwerkstatt“ im alten Kino eine gute Bewerbung zustand kommen wird. Aber, wir werden dies in der uns gegebenen Zeit nicht alleine schaffen. Wir können dies nur schaffen durch professionelle Hilfe.
Mich hat das „Team Club L94“ überzeugt und sie sind mit ihrer Motivation auf dem richtigen Weg. Wir FDP`ler sind bereit, im Rahmen unserer Möglichkeiten uns aktiv mit einzubringen und hiermit Bendorf auf einen tollen Zukunftsweg zu bringen.
Wir haben sowieso viele Themen für die nächsten Jahre auf dem Tablett, wie:
Mobilität, Klimawandel, Migration, sozialer Frieden, wirtschaftliche Entwicklung, Inklusion, Mehrgeneration, Waldsterben und nicht zuletzt den Tourismus.
Vielleicht ist es auch bis dahin möglich, die L306 über die Jahnstraße zu führen, den Kreisel an Fillinger`s Eck und die Koblenz-Olper-Straße fertigzustellen. Dazu kommt dann noch die Beruhigung von Alt-Sayn und der Schlossstraße, vielleicht auch noch die Freitreppe am Schloss. Das sind doch tolle Zukunftsziele, die vielleicht mit der Bewerbung und dem eventuellen Zuschlag schneller und, bedingt durch die Zuschüsse des Landes, kostengünstiger realisiert werden können. Vielleicht es auch möglich, in das bereits vorgestellte, und wie ich finde, tolle Konzept mit dem Hafen, der Innenstadt und Sayn, den Feuerwehrpark in Mülhofen in dieses Konzept mit aufzunehmen.
Wir haben damals viel Geld für CIMA und Berger-Gutachten ausgegeben und es hat uns bei vielen Entscheidungen gutgetan und uns bei unseren Entscheidungen geholfen. Jetzt erarbeiten wir mit Unterstützung von Profis, der Verwaltung und des Rates und, und das ist sehr wünschenswert, mit einer großen Schar von Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus allen Bereichen und mit den Ortvereinen eine Vision, wie 2026 unser Bendorf mit seinen Stadtteilen aussehen soll und was wir bis dahin realisieren können. Stromberg ist mit uns in einer Dorfmoderation und somit auch in den ganzen Prozess mit aufgenommen.
Diese geplanten und als Haushaltsposten aufgeführten Kosten in Höhe von ca. 175.000€ sind gut investiertes Geld. Es wird uns in vielen Bereichen helfen und guttun, denn die Zukunftsplanung wird damit transparenter und hilft uns in den nächsten Jahren bei unseren infrastrukturellen Entscheidungen. Daher sind wir der Meinung, dass dies gut investiertes Geld ist.
Lassen Sie uns mit der Ideenwerkstatt altes Kino und dem Projekt der Hochschule Koblenz neue Wege begehen. Wie sagten unsere Moderatoren noch: Bendorf am Rhein – das gibt es nicht. Lassen Sie uns Bendorf wieder mit dem Rhein eins werden. Lassen Sie uns die Innenstadt bunter gestalten. Lassen Sie uns aus dem Kino eine Blumenhalle machen. Lassen Sie uns die Wege von Bendorf nach Sayn mit eisernen Tafeln verschönern, bevor wir in Sayn unser wunderschönes aber teures kulturelle Erbe in den Vordergrund stellen. Lassen Sie uns aus dem Schosspark einen richtigen Park machen. Lassen Sie uns einen Wohnmobilparkplatz einrichten und für Sayn eine neue Halle bauen. Packen wir es an!
Sollten wir, wovon ich natürlich heute nicht ausgehe, dennoch nicht den Zuschlag für die Landesgartenschau 2026 erhalten, so haben wir alle gemeinsam ein Zukunftskonzept mit einer hervorragenden Moderation erarbeitet. Darauf können wir stolz sein und aufbauen. Wir können die Zukunft von unserer Heimatstadt planen, ja beeinflussen. Das muss eigentlich jedem klar sein.
Wir sollten uns alle einig sein und die Landesgartenschau wollen. So soll es auch nach außen dringen und daher bitte ich sie alle, liebe Kolleginnen und Kollegen, diesem Posten des Haushaltes 2020 zuzustimmen und das Partizipationsverfahren in Gang zu setzen, Enthaltungen helfen uns nicht weiter. Lassen Sie uns mit einer Stimme sprechen und gemeinsame dieses Großprojekt mit der Bendorfer Bevölkerung angehen. Die nächsten Verantwortlichen für diese Stadt werden es uns danken.