12.4.2012 Die neue FDP Stadtratsfraktion Bendorf – Michael Helling und Olaf Dommershausen neue Ratsmitglieder –
Windkraft für Bendorf!
„Bendorf soll sich aktiv an der -Energiewendebeteiligen und durch Windkraftanlagen zusätzliche Einnahmen für den städtischen Haushalt erzielen“ – dies beschloss die FDP-Stadtratsfraktion nach Auskunft des Fraktionsvorsitzenden Herbert Speyerer. Sie hat deshalb vor einigen Wochen die Verwaltung aufgefordert, umgehend Maßnahmen zur Errichtung von Windkraftanlagen zu ergreifen und geeignete genehmigungsrelevante Standorte unter Berücksichtigung von Umweltgesichtspunkten zu erkunden. Karl-Otto Hahn hat es als Mitglied des Bau- und Planungsausschusses begrüßt, dass dieses Gremium am 24. 4. 2012 einen entsprechenden Planungsauftrag zur Fortschreibung des Flächennutzungsplans erteilt hat und somit dem Anliegen der Liberalen nachgekommen ist. Bereits in der „Sparkommission“ hatte Günther Bomm als Vertreter der FDP konkrete Vorschläge für alternative Energienutzung (z.B. zu Fotovoltaikanlagen) eingebracht. Die FDP Bendorf wird sich bei der konkreten Standortsuche beteiligen und durch Fachleute beraten lassen.
Wer aufmerksam und interessiert die Entwicklung des Bendorfer Weihnachtsmarktes in den letzten Jahren verfolgte muss feststellen, dass ein ständiger Verlust an Qualität wie Quantität, aber auch an Zuspruch der Besucher, zu beobachten ist. Dies steht im Gegensatz zu aktuellen Medienberichten, da gerade die Weihnachtsmärkte in anderen Landesstädten einen Boom erleben. Den Status des größten Weihnachtsmarktes am Mittelrhein hat man längst eingebüßt, was aber bei der immer größer werdenden Konkurrenz in den Städten und Gemeinden im Umkreis nicht verwundert. Nach 4-Jahrzehnten ist es daher angebracht über neue Konzepte und neue Strukturen nachzudenken. Hierfür ist es unseres Erachtens allerhöchste Zeit, will man den Bürgern den lieb gewonnenen Bendorfer-Weihnachtsmarkt erhalten. So ist das äußere Erscheinungsbild mit immer größer werdenden Lücken und uneinheitlichen, manchmal baulich sehr provisorischen Ständen, unattraktiv. Das oft weihnachtsfremde Angebot trägt zudem nicht zur vorweihnachtlichen Stimmung bei.
Der FDP-Stadtverband schlägt daher vor:
Den Weihnachtsmarkt auf dem Kirchplatz und der unteren Bachstraße zu konzentrieren, die obere Bachstr. und die Hauptstr. bleiben für den Verkehr gesperrt und können als Flanier- und Einkaufsstr. genutzt werden, nur noch einheitliche anzumietende Verkaufsstände auf dem Kirchplatz zuzulassen, einen eventuell abgegrenzten Bereich für Individualstände in der unteren Bachstraße zuzulassen, bei der Beschickung künftig darauf zu achten, dass das Angebot weihnachtlichem Flair entspricht, sollte der Markt festlicher ausgestaltet sein (Festbeleuchtung/ großer, beleuchteter Weihnachtsbaum etc.) wäre zu prüfen, ob eine Verlegung und/oder eine Verlängerung in Betracht käme (Beispiel: Weihnachtsmarkt von Donnerstagabend vor dem 4.Advent bis „Heilig Abend” 13:00 Uhr zu veranstalten. Ein gemeinsamer Gesang mit Chor u. Besucher (z.B. Stille Nacht- heilige Nacht) könnte den krönenden Abschluss bilden. Anmeldung zum Guinnes-Buch der Rekorde bzgl. Teilnehmerzahl könnte vielleicht zu einem besonderen Event werden, der den Weihnachtsmarkt weit über seine Grenzen bekannt machen würde.
Mit der Konzentrierung auf den Kirchplatz und die untere Bachstr. wird man der Reduzierung der Beschicker von nichtweihnachtlichem Angebot gerecht und bündelt gleichzeitig das Marktgeschehen. Einheitliche Verkaufsstände, wie bereits vielerorts, bilden eine attraktive und saubere Kulisse, weg vom Improvisorium! Was weihnachtliche Stimmung angeht kann man vor Ort lernen. Im Wenigerbachtal ist dieses Jahr ein kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt entstanden. Er lebt nicht von seinen paar Ständen, sondern vom weihnachtlichen Ambiente und seiner Beschaulichkeit, die er ausstrahlt. So wünschen wir uns auch den „Bendorfer Weihnachtsmarkt”!
Um der sicher teurer werdenden Standmiete gerecht zu werden schlagen wir die Verlängerung des Marktes vor. Die dadurch kurzfristig auftretenden Parkplatz-Reduzierungen auf dem Kirchplatz wären für die wenigen Tage sicher durch das Parkangebot am Yzeurer-Platz und an der Siegburger Str. in Grenzen zu halten und für die Allgemeinheit, spezielle für Anlieger, hinnehmbar.
Wir schlagen daher vor, dass sich alle Verantwortlichen rechtzeitig zu Beratungen an einen „runden Tisch“ setzen, um möglichst schon für das kommende Jahr Änderungen zu bewirken, die den „Bendorfer-Weihnachtsmarkt“ wieder attraktiver werden lassen, auch nach dem Motto, „Manchmal kann weniger auch mehr sein“.